Mittwoch, 8. August 2012

*Rezension* Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Quelle: Hanser Verlag


Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Originaltitel: The fault in our stars
Einzelband
Autor: John Green
Verlag: Carl Hanser Verlag
Ausgabe: Hardcover
Seitenzahl: 288
Erschienen: 30.07.2012
Preis: 16,90 € (D)
ISBN: 978-3-446-24009-4




"Krebsbücher sind doof", sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod. 
[Quelle: Hanser Verlag]


Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr ein Buch in der Buchhandlung entdeckt und ihr es einfach kaufen müsst? Genauso ging es mir bei „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“. Schon den Buchtitel fand ich sehr interessant und auch der Klappentext gefiel mir gut und lies mich auf eine Geschichte voller Emotionen hoffen. Da das Cover auch noch so schön ist, konnte ich gar nicht anders, als das Buch einfach mitzunehmen.

Der flüssige und gefühlsvolle Schreibstil von John Green lässt einen sofort in die Geschichte eintauchen und so erlebt man gemeinsam mit Hazel eine Achterbahn der Gefühle. Der Autor lässt einen mit ihr mitweinen, mitlachen und mithoffen. Viel trägt dazu vor allem Hazel selbst bei. Sie ist ein außergewöhnlicher Charakter und ich bewundere sie vor allem für ihre Stärke. Natürlich gibt es den ein oder anderen Moment, in dem sie am liebsten den Kopf unter die Bettdecke stecken würde und am verzweifeln ist. Hauptsächlich versucht sie aber nicht aufzugeben und weiter zu kämpfen.

Auch die anderen Charaktere stellen ein Highlight in dem Roman dar. Zu aller erst ist da natürlich Gus, der sich am meisten wünscht, etwas Bedeutungsvolles zu tun bevor er stirbt, damit sich die anderen auch nach seinem Tod an ihn erinnern. Und auch Isaac, Hazels Eltern, Peter Van Houten,... sind Charaktere die man nicht so schnell vergisst.
Besonders beeindruckend fand ich, wie viel Wahres, das uns vielleicht nicht immer bewusst ist, in dem Buch steckt. Am meisten ist mir ein Gedanke von Hazel am Anfang des Buches in Erinnerung geblieben:
Die Hoffnung und die Frage, wie es mit Hazel und Gus weitergeht lässt einen die Blätter wie im Flug umschlagen. So konnte ich mich kaum von dem Buch fortreißen und verschlang es förmlich.

Das Cover ist wirklich schön. Der Sternenhimmel und die zwei Städte (vermutlich Hazels Heimatstadt und Amsterdam) darunter, ist einfach schön anzuschauen und passt meiner Meinung nach auch zur Geschichte.

Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, ist ein Buch, das einem noch länger im Gedächtnis bleibt. Nachdem ich das Buch zugeschlagen hatte, kreisten meine Gedanken noch sehr lange weiter um Hazel und ihre Freunde und ich stellte mir vor, was gewesen wäre, wenn das oder das anders gewesen wäre. Einfach ein Buch, das mit seinen Charakteren und viel Gefühl überzeugt.

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